Normandie - Bretagne - 2015

In der Zeit vom 22. 05. bis zum 02. 06. 2015 unternahmen wir eine sehr interessante, intensive und erlebnisreiche Reise in die französische Normandie und Bretagne.
Sie war in einem gewissen Sinne eine sehr sinnvolle Ergänzumg zu unserer Reise im Herbst des Jahres 2014 in das Loire - Tal. Wir hatten das große Glück, dass
uns zu beiden Reisen der gleiche Studiosus-Reiseleiter, Herr Dieter Schöber, begleitete. Als Frankreich - Kenner vermittelte er uns mit großer Kompetenz und
Einsatzbereitschaft unendlich viele Kenntnisse und Eindrücke über die Menschen, deren Kultur, die Geschichte und die Natur der Normandie und der Bretagne.
Dafür hat er sich unseren ausdrücklichen und großen Dank verdient. Wir fuhren von Rostock über Hamburg nach Mannheim mit dem Zug und von dort mit einem
Studiosus - Bus zu unserer ersten Station, nach Reims, das im Departement Marne in der Region Champagne - Ardenne liegt. Die Bretagne und die Normandie
gelten auch als die ungleichen Schwestern mit urfranzösischen Charme. Die rauhe Bretagne und die grüne Normandie liegen im Nordwesten Frankreichs und sind
vor allem durch eine wilde Natur, keltische Spuren, steinalte Sakralbauten und rätselhafte Monolithe gekennzeichnet.
Wer mehr Überblicksinformationen über beide Regionen wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Normandie

Bretagne

Reiseroute & Reisebus



In chronologischer Folge besuchten wir die nachfolgend genannten Orte:

Mannheim - Reims - Rouen - Jumiéges + Honfleur - Bayeux ( Mont St-Michel ) - Cap Fréhel + Rosa Granitküste - Kalvarienberge + Pointe du Raz
- Quimper - Carnac - Le Mans - Chartres - Vaux-le-Vicomte - Nancy - Mannheim.

Unsere Reise begann und endete in der Universitätsstadt Mannheim, die mit etwa 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Bundeslandes Baden - Württemberg
ist, eine sehr interessante Geschichte hat und heute eine wichtige Industrie- und Handelsstadt darstellt. Wer mehr Informationen über Mannheim wünscht, der klickt
bitte den folgenden Link an:

Mannheim

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Mannheim:









Die Stadt Reims ist von Mannheim etwa 390 Km entfernt und befindet sich in der Region Champagne - Ardenne, ist mit rund 182.000 Einwohnern gleichzeitig Sitz
eines Erzbischofs und seit 1971 auch wieder eine Universitätsstadt. Bis Paris sind es etwa 130 Km. Die Seine bildet die Hauptschlagader der Region. Durch die
dem Fluss von Paris aus folgende Autobahn entwickelte sich hier die wichtigste Schneise in die Normandie. Sie unterteilt die Normandie in die Haute - Normandie
im Osten und die Basse - Normandie im Westen. Typisch für die Küste der Haute - Normandie sind Kreideklippen mit Kieselstränden, für die Basse - Normandie
hingegen lange Sandstrände mit Dünen. Im Westen macht sich der milde Golfstrom bemerkbar, der sogar Palmen wachsen lässt. Im Osten bedecken hingegen
endlose Felder die Weite, die vor allem von der Agroindustrie bewirtschaftet werden. Reims und Rouen liegen unmittelbar vor der Normandie. Architektonisch
von besonderem Interesse sind hier vor allem die Kathedrale Notre - Dame de Reims, der Palast von Tau ( Palais du Tau ) und die Basilika Saint - Remi, die seit
1991 alle zum Unesco - Weltkulturerbe gehören. In der Kathedrale Notre - Dame de Reims wurden in der Zeit vom 12. bis zum 19. Jahrhundert die französischen
Könige gekrönt. Daher bezeichnet man diese Kathedrale auch als Krönungskathedrale. Mehr können Sie über Reims erfahren, wenn Sie die folgenden Links anklicken:

Reims

Kathedrale Notre - Dame de Reims

Palast von Tau ( Palais du Tau )

Basilika Saint - Remi

Schon am Nachmittag fuhren wir nach Rouen weiter und erlebten hier im Vergleich zu Reims einen Szenenwechsel. Am Stadtrand moderne Wohnhochhäuser
und Supermärkte, im Stadtzentrum die von Monet mehrfach gemalte Kathedrale, gotische Kirchen und enge Gassen. Am Marktplatz bilden reich geschmückte
Fachwerkhäuser den Rahmen für die eindrucksvoll moderne Kirche der Jeanne d'Arc, die genau an der historischen Stelle des Scheiterhaufens errichtet wurde.
Wer mehr über Rouen und die Kathedrale von Rouen erfahren möchte, der klickt bitte die folgenden Links an:

Rouen

Kathedrale von Rouen

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Reims und Rouen:



























Am 3.Tag unserer Reise fuhren wir nach Jumièges und Honfleur, wo das Kloster von Jumièges unsere besondere Aufmerksamkeit erfuhr. Hier befindet sich nicht
nur ein Jahrhunderte altes Zentrum der Kultur, sondern für Victor Hugo auch die schönste Ruine von Frankreich. Danach fuhren wir bei ruhiger Musik von Erik Satie mit
dem Bus in das pittoreske Hafenstädtchen Honfleur. Auf der Weiterfahrt nach Caen und einem Zwischenstop im bekannten und exklusiven Seebad Deauville besuchten
wir einen privaten Calvadosproduzenten zu einer interessanten Besichtigung der Produktionsanlagen und einer entsprechenden Verkostung. In Caen selbst besuchten
wir dann die riesige Kirche der Abbaye aux Hommes. Bei der Aufzählung dieser Tagesaktivitäten erkennt man sicherlich auch die Intensität, mit der diese Reise
durchgeführt wurde. Wer mehr Informationen über diese Aktivitäten und ihre Inhalte wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Kloster Jumièges

Robert von Jumièges

Honfleur

Seebad Deauville

Caen

Kirche St-Étienne Caen

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von den genannten Städten und Einrichtungen:























Nach den oben gezeigten Eindrücken fuhren wir am nächsten Tag zuerst nach Arromanches, dem kleinen Küstenort, wo im Jahre 1944 während des Zweiten Weltkrieges
die Alliierten in der Normandie im Abschnitt "Gold Beach" landeten. Reste des Hafens " Mulberry B " können noch heute besichtigt werden. Danach fuhren wir in die nordwestlich von Calvados liegende Hauptstadt der Landschaft Bessin, nach Bayeux und dem Mont St - Michel im Wattenmeer. Diese Stadt liegt am Fluss Aure und ist
nur 7 Km von der Küste des Ärmelkanals entfernt, liegt gleichfalls etwa 30 Km nordwestlich von Caen. Bayeux liegt an der N 13 und ist mit einem Bahnhof an der Eisenbahnlinie Paris - Caen - Cherbourg gebunden. Geschichtlich ist dieser Ort vor allem deshalb so bedeutsam, weil hier der erfolgreichste Feldheer der Normannen,
William the Conqueror oder Wilhelm der Bastard wirkte. Vor diesem Hintergrund zeigt ein 70 Meter langer und fast 1000-jähriger Bildteppich von Bayeux die Geschichte
der Eroberung Englands in kunstvollen Nadelstichen. Mehr die aufwendige und kunstvolle Handarbeit als der eigentliche Eroberungskrieg waren beeindruckend. Es ist
umstritten, ob dieser Bildteppich einst in der Kathedrale hing. Dieses Kloster, über Jahrhunderte imposant auf die Felseninsel gebaut, reckt sich steil in den Himmel.
Dieser Abteiberg des hl. Michael erhebt sich majestätisch über Polder und Salzwiesen. Eine Sturmflut zu Beginn des 8. Jh. beseitigte die Landverbindung des 80 Meter
hohen Granitkegels. Dem Bischof Aubert soll im nahen Avranches während dieser Zeit dreimal der Erzengel erschienen sein. Daraus wurde der Auftrag abgeleitet, dass
auf dem Fels ein Oratorium errichtet werden soll. Aus der Kultstätte für den hl. Michael entstanden im Laufe der Jahrhunderte Kloster, Abteikirche und das Dorf.
Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Arromanches

Bayeux

William the Conqueror

Teppich von Bayeux

Mont Saint Michel

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von dieser beeindruckenden Gegend:




















Am 5. Tag unserer Reise fuhren wir nach Cap Fréhel und an die Rosa Granitküste. Cap Fréhel ist eine Landzunge in der nordöstlichen Bretagne und bildet mit seinem
70 Meter hohen Kap eine traumhafte Kulisse aus Fels und Brandung. Eisenoxid rötet den Stein, das Meer schimmert blau und grün. Da archäologische Funde bestätigen,
dass schon der Frühmensch diese Aussicht sehr schätzte, ist es naheliegend, dass auch heute dieses Kap Anziehungspunkt für Scharen von Touristen bzw. anderer Naturfreunde ist. Das "Blockhaus" allerdings ist noch ein Relikt des Zweiten Weltkrieges. Der neuere 33 Meter hohe Leuchtturm am Kap wurde nach dem Krieg in den
Jahren 1946 bis 1950 errichtet und kann zu bestimmten Zeiten bestiegen werden. Der ältere stammt bereits aus dem 17. Jahrhundert und wurde von Baumeister Vauban
errichtet. Am einzigen Gezeitenkraftwerk Europas, das dort steht, wo der Fluss Rance in das Meer mündet, machten wir eine kurze Rast. Von Interesse war auch der
Besuch einer kleinen Dorfkirche in Kermaria mit den Fresken - ein danse macabre aus dem 15. Jahrhundert. Der Spaziergang auf dem alten Zöllnerpfad bei Ploumanach
mit den herrlichen Aussichten rundete den Tag ab. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Cap Fréhel

Côte de Granit Rose

Saint - Thégonnec

Guimiliau

Gezeitenkraftwerk Rance

Kermaria - Sulard

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke vom 5. Reisetag:

















Am nächsten Tag fuhren wir in die Kalvarienberge und zum Pointe du Raz. An dieser westlichsten Spitze bietet das französische Festland noch einmal seine ganze
Vielfalt an Wildheit an. Wer hier den Spaß findet, von der Pointe du Van bis zur Pointe du Raz zu wandern, der wird durch Natur pur entlang der spektakulären Felsküste ausreichend entschädigt. Einen Zwischenhalt legten wir in der kleinen Stadt Locronan ein und besuchten natürlich die reichlich vorhandenen Creperien. Hier probierten
wir die bretonischen Pfannkuchen mit Jacobsmuscheln oder mit Algen. Vorbei an der " Bucht der Verstorbenen " erreichten wir die Pointe du Raz. Hier verblieben wir
zwei Nächte im Hotel Cap Coz bei Fouesnant. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Kalvarienberge

Pointe du Raz

Locronan

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von den beschriebenen Besuchen:















Unser nächstes Ziel war die Stadt in der Bretagne Quimper ( Bretonisch: Kemper ), die mit heute etwa 63.000 Einwohnern römische Wurzeln hat und um das
Jahr 500 als Hauptstadt der Cornouaille, eines der frühen Bistümer der Bretagne, fungierte. Die Stadt ist noch heute, besonders in der Rue Kéréon und weiteren
Nebengassen, durch windschiefe Fachwerkbauten gekennzeichnet. Erwähnenswert sind hier auch die noch immer gepflegten Handwerkstraditionen. Schon aus
großer Entfernung ist die mit 76 Meter hohen Türmen ausgestattete Kathedrale St - Corentin zu erkennen. Sie setzt in der Stadt einen unübersehbaren Akzent. An den
herausragenden Glasfenstern der Kathedrale kann man ablesen, daß das im Jahr 1240 an der Stelle einer romanischen Vorgängerkirche begonnene Bauwerk eines
der vollendetsten Beispiele für die Hoch- und Spätgotik in der Bretagne ist. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Quimper

Kathedrale von Quimper

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Quimper








Am nächsten Tag unternahmen wir einen Abstecher in die " Steinzeit ". Unweit vom Golf von Morbihan in der Bretagne befinden sich die Steinfelder von Carnac
( Alignements de Carnac ).
In ihrer Art sind sie die größten Megalith - Anlagen der Welt. Sie sind mit etwa 4.000 aufrecht stehenden Steinen oder Menhiren die
bekanntesten und beeindruckendsten Ensembles des Neolithikums. Das Alter der Anlagen beträgt etwa 5.000 bis 6.000 Jahre. Nach diesen historischen Einblicken
fuhren wir noch zu einem Austernzüchter, lernten dort die Aufzucht der Austern und den Geschmack nach einer Kostprobe kennen. Danach fuhren wir in Richtung
Vannes. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Carnac

Grand Menhir

Menhir

Austernzucht

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen vor allem von den Megalith - Anlagen:










Mit dem Ziel Le Mans und Chartres war nun auch schon der Beginn der Rückfahrt unserer Reise eingeleitet. Beim ersten Stopp in Le Mans interessierte uns vor
allem die gotische Kathedrale. Diese Stadt ist aber auch durch die legendären 24 - Stunden - Rennen ( Auto ) bekannt. Dagegen erlebt man als Kontrapunkt zum
Dröhnen der Automotoren mit der gotischen Kathedrale von Chartres ( UNESCO - Kulturerbe ) Anmut und Stille in der Altstadt. Nirgens in der Welt soll es
übrigens so viele bemalte Glasfenster wie in Chartres geben. Wenn Sie mehr Informationen darüber wünschen, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Le Mans

Kathedrale von Le Mans

24 - Stunden - Rennen von Le Mans

Chartres

Kathedrale von Chartres

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke von Le Mans und Chartres:
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Unser nächster Besuch auf unserer Rückfahrt galt zunächst dem im französischen Maincy bei Melun befindlichen Schloss Vaux - le - Vicomte mit dem wunderschönen
Park, das in den Jahren 1656 bis 1661 im klassizistischem Barockstil erschaffen wurde. Dieser Bau wurde durch den damaligen französischen Finanzminister von
König Ludwig XIV., Nicolas Fouquet, nach den Plänen des Architekten Louis Le Vau und des Gartenarchitekten André Le Nôtre angeregt und ausgeführt. Dieser
prunkvolle Bau erregte dann auch den Neid des "Sonnenkönigs", was für seinen Finanzminister böse Folgen hatte. Mehr können Sie darüber erfahren, wenn Sie den
folgenden Link anklicken:

Schloss Vaux - le - Vicomte

Danach fuhren wir über eine längere Strecke in die lothringische Hauptstadt Nancy. Hier schlossen wir fast zu Mitternacht mit einem wunderschönen Spaziergang
zum barocken Place Stanislas unsere eigentliche Reise mit einem weiteren Höhepunkt ab. Wenn Sie über Nancy mehr erfahren möchten, dann klicken Sie bitte
auch hier die folgenden Links an:

Nancy

Kathedrale von Nancy

Place Stanislas in Nancy

Die folgenden Bilder sollen ausgewählte Impressionen vom Schloss Vaux le Vicomte und von Nancy zeigen:

















Am nächsten Tag war unsere sehr interessante, informative und erlebnisreiche Reise mit Studiosus beendet. Wir fuhren durch Lothringen und das Saarland
wieder nach Mannheim zurück. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die für das gute Gelingen dieser Reise ihren Beitrag leisteten.